Liebe Freunde, liebe Genossen,
Der Kongress des französischen Freidenkens unterbreitet allen Vereinigungen des freien Denkens, der Humanisten, der Atheisten einen Vorschlag, Skeptiker, Laien, um einen Internationalen Kreis der Rationalisten zu bilden, um Dogmen und Religionen zu studieren.
Im Anhang finden Sie diesen Aufruf in verschiedenen Sprachen.
Wenn Sie an diesem Vorschlag interessiert sind, schreiben Sie bitte an kontakt@iaftailp.org
herzlich
Christian Eyschen, Sprecher der AILP

Antrag auf Verfassung eines internationales Kreises rationalistischer Exegese.

Religionen, insbesondere Monotheismen, sind ständig bemüht, ihren Einfluss über die Gesellschaft zu etablieren und weiter zu entwickeln. Durch ihre Ideologie des Unterwerfung, durch die Apologie der Unwissenheit und des Obskurantismus, durch ihre heftige Verurteilung jeglichen Emanzipationswunsches, unterstützen die grossen Religionen, Christentum,    Islam, Judentum, ohne Hinduismus, Buddhismus zu vergessen, am häufigsten das Handeln des vorhandenen Mächte und sie verteidigen  die vorherrschenden Interessen. Das vatikanische Europa  ist ein gutes Beispiel dafür.

Um dem Einfluss der Religionen zu entgehen und sich ihrer politischen wirtschaftlichen und sozialen Emanzipation  zu nähern, musste die Menschheit immer ihre Kenntnisse über die Welt und die Gesellschaft perfektionieren. So machte sie die menschliche Vernunft zum Mass aller Dinge.

Der rationale wissentschaftliche Ansatz ermöglicht es, alles zu studieren und vor allen Menschen Rechenschaft abzulegen, unabhängig von ihrem Land, ihrer Geschichte, ihrem Glauben, religiös oder nicht.

Religionen präsentieren ihre Grundtexte als direkt von einer Gottheit durch eine prophetische Persönlichkeit inspiriert. Dieser Anspruch steht einer Analyse nicht entgegen. Eine sorgfältige und historische Untersuchung der Texte zeigt, dass ihre  oftmals aus mehreren Jahrhunderten stammende und von vielen Händen geschriebene  Entstehungsgeschichte menschliche Spannungen, Machtkämpfe, Sekten und antagonistische Strömungen wiederspiegelt. Was eines Tages Häresie ist, kann danach zum Dogma werden. Die rationalistischen Exegeten ebneten oft den Weg für das freie Denken und wurden in seinen Reihen positiv aufgenommen. (Renan, Turmel,Las Vergnas). Aus dieser Sicht  sind Religionen und ihre Dogmen soziale und historische Tatsachen, die genau wie alle anderen historischen und sozialen Tatsachen der sozialen Umsetzung  des rationalen Ansatzes abhängig sind.

Die Religionen und insbesondere die katholische Kirche haben immer darum gekämpft, ihre eigenen Exegesen durchzusetzen. Die wissenschaftliche Exegese hat jedoch letztendlich die Gültigkeit ihres Ansatzes und ihrer Ergebnisse durchgesetzt.

Diese Studie hat immer Waffen gegen den Einfluss der Religionen und ihren schädlichen Einfluss auf die Gesellschaft geliefert.

Es ist die Aufgabe des Freien Denkens  auf nationaler und internationaler Ebene, rationalistische Studien über die Religionen, einschliesslich ihrer heiligen Texte  zu unterstützen und zu fördern. Die von Religionen unabhändige rationale Exegese ist heute national und  international mit Schwierigkeiten konfrontiert.

Das Freie Denken muss also alle Forscher, alle Organisationen und Institutionen unterstützen, die die Wissenschaft in diesen Bereichen voranbringen. Es schlägt vor, die Bemühungen aller zu begünstigen.

Also beschliesst die FNLP, die Nationale Föderation der Freien Gedanken :

– der AILP (Internationale Vereinigung der Freien Gedanken) vorzuschlagen, einen internationalen Kreis der rationalistische Exegese zu gründen,

– schon heute auf alle appellieren, die sich von dieser Initiative betroffen fühlen, in Frankreich und in anderen Ländern,um zusammen ein öffentliches Ereignis zu organisieren.

Sie schlägt vor, für 2020/2021 ein internationales Symposium vorzubereiten, auf dem die rationalistischen Studien zur Geschichte und Aktivitäten der heutigen Hauptreligionen vorgestellt werden. Der Herbst-CAN wird diesem Vorschlag praktischen Inhalt verleihen.

Einstimmig verabschiedet

Alle Personen und Verbände, die sich für dieses Projekt interessieren, können mit der AILP Kontakt nehmen: contact@iaftailp.org

 

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